Julia and the Fox

07. April 2019 @ ACUDkino 17 Uhr


Julia, eine ehemalige Schauspielerin, und ihre Tochter Emma lassen sich in in einem großen Haus in einem Dorf in Córdoba, Argentinien nieder. Es ist Winter und Julia muss das Haus herrichten, um es verkaufen zu können. Ihr Ehemann und Vater von Emma ist schon vor langer Zeit verstorben aber sie trauern immer noch um ihn. Die Tage ziehen dunkel an ihnen vorüber. Die Trauer hat Julia verstummen lassen und die Beziehung zu ihrer Tochter entfremdet. Eines Nachts  trifft Julia zufällig auf Gaspar, einen alten Freund und ehemaligen Schauspielkollegen. Gaspar versucht Julia davon zu überzeugen, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Zu dritt schaffen sie es, ihr Leben neu aufzubauen und beginnen das ungewisses Projekt einer neuen Familie.

Inés María Barrionuevo zeigt uns eine weibliche Erzählung die von Angst und Zwang geprägt ist, in der die Unfähigkeit mit dem aus dem Gleichgewicht geratenen Leben umzugehen, alles verändert. Sie schafft es tief in die zugleich anziehende und flüchtige Psyche der Protagonistin vorzudringen, die von wechselhaften Aufnahmen von Naturlandschaften begleitet wird. Der weibliche Gegenpart ist die junge Emma, die stark ist und kämpferisch und sich dagegen wehrt ihren Vater zu vergessen und eine Normalität aufzugeben, die ihr im Leben Halt gibt.

Maria Cera

Über die Regisseurin

Vor 37 Jahren in Córdoba, Argentinien geboren, wo sie aufwuchs und ihren Beruf als Regisseurin und Drehbuchautorin erlernte. Sie schrieb Drehbuch, führte Regie und produzierte mehr als zehn filmische Arbeiten für Fernsehen und Kino. Ihr erster Spielfilm Atlántida feierte 2014 auf der Berlinale Premiere. Julia and the Fox ist ihr zweiter Spielfilm und hatte seine Weltpremiere beim San Sebastián Film Festival 2018 in der Sektion New Directors.

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