Heimat(en)

24. September 2020 um 15:00 Uhr
Replica: 28. September 2020 um 19:00 Uhr


Everything alright (Minden rendben)

von Borbála Nagy| Deutschland | 2018, 12’

Der junge Alpár hat seinen ersten Arbeitstag an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien, wo er sein Land vor Geflüchteten beschützen soll. Konfrontiert mit der Realität der Grenzjäger ist er gezwungen, sich den schonungslosen Gegebenheiten anzupassen.

Biofilmografie
Borbála wurde in Ungarn geboren, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Während ihres Studiums an der Fakultät der Filmwissenschaften in Budapest entstanden ihre ersten Kurzfilme. Später war sie als Journalistin tätig. Zusätzlich beschäftigte sie sich mit Drehbuch- und Filmdramaturgie und nahm an diversen Workshops in Ungarn, Rumänien und Frankreich teil. 2011 zog sie nach Deutschland und arbeitete in der Organisation diverser Filmfestivals. 2012 begann sie ihr Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin in der Fachrichtung Regie.


How Do You Say (Come si dice)

von Jasmin Preiß | Deutschland | 2020, 15’

Ein Tag am Meer. Die Hitze, schwebend, halb wach, halb abwesend. Wie sagt man: Ich liebe dich? Den Stimmen zweier sizilianischer Mädchen unter dem aufgehenden Mond von Palermo folgend, entdeckt die Kamera eine Welt in all ihren Facetten.

Biofilmografie
Jasmin Preiß ist eine in Berlin lebende Filmemacherin und Videokünstlerin. Sie studierte Bildende Kunst an der Kunstakademie in Düsseldorf.


Sheep

von Thomas Georgi | Malta, Deutschland | 2018, 12’

Während die EU-Vorschriften auf der Insel Malta langsam umgesetzt werden, muss ein Bauer feststellen, dass seine Schafe, da sie nicht registriert wurden, nun illegal sind. Er kämpft vor Gericht, um die Herde zu retten. Während die Entscheidung des Gerichts noch aussteht, zieht ein Mann jeden Morgen seine Polizeiuniform an und fährt zur Farm hinaus – um in der maltesischen Sonne zu sitzen und die illegalen Schafe zu bewachen.

Biofilmografie
Thomas Georgi ist ein deutsch-griechischer Schauspieler und Regisseur. Nach einem vierjährigen Schauspielstudium und ersten Engagements, u.a. am Schauspiel Köln, mitbegründete Thomas die Theater- Produktion „Portfolio.Inc“ in Berlin, um eigene Stoffe entwickeln zu können, die an diversen Berliner Theatern uraufgeführt wurden, und in verschiedenen Städten gastierten, und u.a. nominiert wurden für dem Friedrich Luft Preis. Neben diversen Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, arbeitete er als Autor und Moderatoren-Coach für die deutsche Adaption eines erfolgreichen holländischen TV-Formates, und gelangte darüber in die kreativen Produktions-Tätigkeiten beim Film. SHEEP ist Thomas Georgiadis Regie-Debut.


Freischwimmer

von Gaya von Schwarze | Deutschland | 2019, 17’

Eine Mutter macht sich auf den Weg durch die deutsche Provinz um ihren Sohn zu suchen und macht unerwartete Entdeckungen. An einem gewöhnlichen Sonntagmorgen bricht Karin kurzerhand mit dem Fahrrad ihrer Tochter aus ihrer gelebten Welt aus, um ihren Sohn zu suchen, der vor längerer Zeit das behütete Elternhaus verlassen hat. Ihr Weg führt sie zu einem Hof, wo sich ihr Sohn mit anderen Aussteiger*innen niedergelassen hat. Unbewusst fällt sie in alte Schemata der Bemutterung und ihrer konventionellen Lebensart zurück und erinnert damit ihren erwachsenen Sohn daran, weshalb er sein altes Leben verlassen hat. Ihre Mutter-Sohn-Beziehung scheint aussichtslos, sodass beide gezwungen sind, sich auf neuen Wegen wieder zu begegnen.

Biofilmografie
Gaya von Schwarze wurde 1994 in Jerusalem geboren und ist in Tel Aviv aufgewachsen. Bereits im Alter von 13 Jahren fing sie an, an der „School of Arts” das Fach Film zu belegen. Im Jahr 2013 machte von Schwarze am Thelma Yellin Kunst-Gymnasium ihr Abitur im Hauptfach Film. Nachdem sie 2013 aus Gewissensgründen von der Wehrpflicht befreit wurde, hat von Schwarze ihren Zivildienst an einer Schule für Sondererziehung und gefährdete Jugend in Tel Aviv gemacht. Seit 2016 studiert sie Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin, wo sie auch seitdem lebt.